Bozen? Für viele ist das nur ein Zwischenstop auf dem langen Weg zurück aus dem italienischen Süden. Wie schade. Bozen, die Provinzhauptstadt, ist eine lebhafte, sehr italienische Stadt mit hübschen Einkaufsstraßen, Straßen-cafés und sehenswerten Museen. Allen voran das Südtiroler Archäologiemuseum, das dem wohl berühmtesten Südtiroler Ötzi ein Denkmal setzt. In einem feinen Bozener Villenviertel nur wenige Gehminuten von der Altstadt versteckt sich das 2019 eröffnete Hotel Castel Hörtenberg mit seinen signifikanten Ecktürmen, wie sie für die Süd-tiroler Ansitze typisch sind. Das Renaissanceschloss kann auf eine bewegte 500jährige Geschichte zurückblicken, war glanzvoller Mittelpunkt des gesellschaftlichen und politischen Lebens von Bozen und 1808 bis1809 Hauptquartier des Südtiroler Freiheitshelden Andreas Hofer. Die Bozener Unternehmerfamilie Poldini konnte das Castel vom letzten Besitzer Baron Fuchs erwerben und hat die altehrwürdigen Mauern mit neuem Leben gefüllt. Auf eine unerwartete Weise. Die historischen Räumlichkeiten hinter den meterdicken Mauern wurden aufs feinste renoviert unter den Argusaugen des Denkmalschutzes, doch das Interieur ist kompromisslos modern. Mailand trifft Südtirol – auf diese Formel ließe sich die Realisation bringen, die Anna, die Tochter der Familie, federführend verantwortete. Das Castel Hörtenberg kultiviert heute einen lässigen Chic. Zu den drei Etagen mit den Gästezimmern führt eine ganz im Original erhaltene Steintreppe mit einem wunderbaren schmiedeeisernen Geländer. Jedes der 21 Zimmer und Suiten im Schlossgebäude hat einen individuellen Zuschnitt, man nächtigt unter originalgetreu restaurierten Fresken und Stuckdecken, aber mit zeit-gemäßem Komfort. Polstermöbel in Grün und Senfgelb setzen Akzente; das dunkle Massivholz der Möbel, edle Kunstharzböden und zeitgenössische Kunst unterstreichen die urbane Eleganz. Die geräumigen Bäder glänzen mit italienischen Armaturen und Walk-in-Showers. Auf der vierten Etage entstanden im ehemaligen Dachboden zwei Loft-Suiten mit freigelegtem Dachgebälk und offenem Raumkonzept. Von ihnen eröffnet sich ein Traumblick über die Dächer Bozens bis zum schimmernden Bergmassiv des Rosengartens.
Das historische Gebäude bekam einen „l“-förmigen Anbau, der den Wellnessbereich mit Saunas und Dampf-bad beherbergt sowie drei moderne Gartensuiten. Wahrhaft glamourös ist der Garten, der mit seiner Restaurantterrasse und den ausladenden Lounge-Möbeln zum Entspannen einlädt. Und wo bei schönem Wetter das köstliche Frühstück serviert wird. Große Tröge schirmen die unterschiedlichen Sitzbereiche ab. Sie sind üppig mit Pampasgras bepflanzt, das sich sachte im Wind wiegt und einen zum Träumen bringt.
Ein paar Schritte weiter lockt der auch im Winter beheizte Pool zu ein paar beherzten Schwimmzügen. Perfekt, um einen sonnigen Nachmittag zu vertrödeln. So ausgeruht, sollte man sich aufraffen zu einem Bummel durch die quirligen Gassen Bozens. Beim legendären Waltherplatz, wo sich ganz Bozen zu treffen scheint, sich auf einen Apero niederlassen. Vielleicht auf der Terrasse des Schwesternhotels Città, das nach einer Komplettrenovierung in kräftigem Pink erstrahlt und einen Logenplatz bietet, um das Treiben auf dem Waltherplatz zu beobachten.
Geschichte
Die bewegte Geschichte des schönen Schlosses beginnt bereits vor mehr als 500 Jahren, als Leonhard Hiertmair nach Bozen kommt und den prächtigen Gutshof, den er in Zwölfmalgreien, einem der ursprünglichsten Stadtviertel von Bozen erwirbt zu einem herrschaftlichen Palais umbauen lässt.
Leonhard Hiertmair macht sich so sehr um die Handelsstadt Bozen verdient, dass er vier Mal zum Bürgermeister gewählt wird und 1584 aus diesen Gründen vom Kaiser geadelt wird. Als Georg Hiertmair „von Hiertenberg“ bittet er den Kaiser um Erlaubnis, seinen Ansitz fortan „Schloss Hiertenberg“ nennen zu dürfen. Mit der Zeit wird aus „Hiertenberg“ „Schloss Hörtenberg“ und mangels männlicher Nachkommen wird dieses 1682 von Hieronymus Giovanelli erworben, aus dessen Familie die Gattin des letzten Hiertenberg stammt. Von nun an nennt sich die Familie der Barone Giovanelli mit Genehmigung des Kaisers Giovanelli von Hörtenberg zu GerStburg.
Castel Hörtenberg bleibt bis ins 20. Jahrhundert im Besitz der Familie Giovanelli, deren bedeutende politische und gesellschaftliche Stellung in Südtirol den Ansitz zu einem wichtigen Bezugspunkt für Bozen macht. Während der Tiroler Freiheitskriege unterstützt die Familie Giovanelli diese persönlich und finanziell und so wird Schloss Hörtenberg in den Jahren 1808-1809 zum Hauptquartier des Kommandanten der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer in der Landeshauptstadt Bozen.
Um die Jahrhunderwende des 20. Jahrhunderts heiratet Baronin Maria Giovanelli von Hörtenberg zu GerStburg Baron Ludwig von Fuchs. Schloss Hörtenberg geht damit in den Besitz der Barone „von Fuchs“ über, die es vor einigen Jahren an die Bozner Familie Podini verkaufen.
Die Unternehmerfamilie legte die Aufgabe vertrauensvoll in die Hände der jungen und engagierten Anna Podini, die in Rücksprache mit ihrem Vater Alex jede Phase der Arbeiten persönlich begleitete. Mit jugendlichem Elan und kosmopolitischer Lässigkeit ist es Anna gelungen, gemeinsam mit den Architekten den unverwechselbaren Charakter von Castel Hörtenberg gekonnt in Szene zu setzen und dabei eine einzigartige Symbiose zwischen gelebter Geschichte, urbaner Coolness und traditioneller Handwerkskunst zu schaffen.
Zimmer & Suiten
Komfortzimmer
25m²
Elegant raffiniertes Doppelzimmer mit Blick auf die Dolomiten. Die angenehm gemütliche Atmosphäre des Comfort Double eignet sich bestens für Kurzaufenthalte.
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Superior Gartenzimmer
26m²
Elegantes Doppelzimmer mit Blick auf den Park und die Dolomiten. Das raffinierte Interior wurde in Anlehnung an das historische Schloss ausgewählt. Inspiration pur!
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Deluxe Zimmer
38m²
Elegantes Doppelzimmer mit Blick auf den Park und die Dolomiten. Das raffinierte Interior wurde in Anlehnung an das historische Schloss ausgewählt. Inspiration pur!
Junior Suite
43m²
Die Junior Suiten befindet sich sowohl im „Piano Nobile“ als auch in den Türmen des Schlosses. Elegant raffiniertes Interior sowie Großzügigkeit bestimmen die Atmosphäre der Junior Suiten.
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Loft Suite
87m²
Elegante, großzügige Loft in der Mansarde des Schlosses. Die Loft Suite bietet einen atemberaubenden Blick auf die Dolomiten und das Farbenspiel der Natur.
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Stube Suite
87m²
Hier erfährt der Gast ein wunderbares Zusammenspiel von historischem und modernem Design. Das Schlafzimmer weist einzigartige Fresken auf. Es bietet einen traumhaften Blick hin zum Garten.
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Kulinarik
Die Südtiroler Küche wird bim Castel Hörtenberg mit mediterranem Einfluss neu interpretiert. Die Produkte des Territoriums vermischen sich mit denen des Mediterranen. Eine Küche für internationale Gäste, die mit einfachen und natürlichen Aromen lockt. Die Produkte werden auf einfache Weise verarbeitet, um alle Geschmacksrichtungen am Gaumen hervorzuheben.
Die Leidenschaft für guten Wein aus Südtirol nimmt im Weinkeller des Castel Hörtenberg Gestalt an und verwandelt sich in eine einzigartige Geschmackssymphonie. Dies ist ein Ort des Degustierens und des Probierens: Neben edlen Südtiroler Tropfen wird natürlich auch Wein vom familieneigenen Weingut Ampeleia in der Toskana angeboten. Im gemütlichen, intimen Ambiente des Weinkellers werden Freundschaften geschlossen, kostliche Gerichte werden verkostet und die Lebensfreude gefeiert.
Die Bozener Unternehmerfamilie Poldini konnte das Castel vom letzten Besitzer Baron Fuchs erwerben und hat die altehrwürdigen Mauern mit neuem Leben gefüllt. Auf eine unerwartete Weise. Die historischen Räumlichkeiten hinter den meterdicken Mauern wurden aufs feinste renoviert unter den Argusaugen des Denkmalschutzes, doch das Interieur ist kompromisslos modern. Mailand trifft Südtirol – auf diese Formel ließe sich die Realisation bringen, die Anna, die Tochter der Familie, federführend verantwortete. Das Castel Hörtenberg kultiviert heute einen lässigen Chic. Zu den drei Etagen mit den Gästezimmern führt eine ganz im Original erhaltene Steintreppe mit einem wunderbaren schmiedeeisernen Geländer. Jedes der 21 Zimmer und Suiten im Schlossgebäude hat einen individuellen Zuschnitt, man nächtigt unter originalgetreu restaurierten Fresken und Stuckdecken, aber mit zeit-gemäßem Komfort.
Bozen
Die Südtiroler Landeshauptstadt liegt am Schnittpunkt zweier Kulturen und strahlt gerade deshalb Magie und Faszination aus. Bozen ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: Hier trifft Nord auf Süd, Moderne auf Tradition. Sprache, Kultur und Gastronomie vermischen sich und verwandeln die Stadt in einen Melting Pot südlich des Brenners. Wer Bozen besucht, gibt sich gern dem Dolce far niente hin: Wenn die Sonne am Waltherplatz die Gemüter wärmt und ein sanfter Wind durch die Laubengassen streicht, vergessen die Besucher und Einheimischen beim Aperitif schnell die Zeit. Oder es wird flaniert und geshoppt in den mittelalterlichen Lauben der Stadt. Ob kunsthistorisches oder museales Interesse, ob gastronomische Höhenflüge oder Sehnsucht nach Natur, Bozen bietet für jedermann das Richtige.